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E. Macron und die Museumslandschaft.

Die Frage des Gedächnisses stellt sich in unserer post-faktischen Zeit akuter denn je; Unser Gedächnis hinsichtlich hisorisch relevanter Ereignisse, das Andenken, das Gedenken, das Angedenken. 2015 hat zB die Stiftung Preußischer Kulturbesitz entsprechende Beschlüsse gefasst, die sie bei der Verwaltung ihrer Sammlungen umsetzt. Frankreich beginnt auch damit. F. Mitterand hatte einen schüchternen Anfang damit gemacht, indem er ein für Japaner ässerst wichtiges Kunstwerk, das in alten Zeit von dort "mitgenommen" wurde, anlässlich eines Besuches in den 80er Jahren, bei dem das Kunstwerk in Japan gezeigt wurde, einfach "vergass" wieder mit zu nehmen. (Das Gesicht des betroffenen französischen Museumsleiters kann man sich vorstellen). E. Macron geht einen Schritt weiter und formuliert in seiner Ouagadougou-Rede, dass die Kolonisierung mit Verbrechen begleitet wurde. Das wird zur Folge haben, dass entwendete Kunstwerke zurückgegeben werden müssen. Das bedeutet aber auch, dass menschliche Überreste aus Afrika, die hier als Kunststücke definiert und in Museen ausgestellt werden, ebenfalls zurückgegeben werden wüssen. Angesicht des zu erwartenden Widerstandes des Museumsleiter dürfen wir gespannt sein, wann und wie das erfolgt.

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